KW 39
Am Mittwoch fand in New York ein Sonder-Klimagipfel mit Vertretern aus aller
Welt statt. Nach langen Diskussionen von Politikern gab es am Ende leider keine
neuen, durchschlagenden Ergebnisse, sondern lediglich vereinzelte Versprechen
Finanzzahlungen für den Hilfsfond der Dritten Welt zu erhöhen. Die Untätigkeit
der Staatengemeinschaft im Bezug auf den Klimaschutz hat vor allem einen Grund,
dieser stellen die
Worte der Woche: Wirtschaft
vor Umwelt
Das beste Bespiel zur Verdeutlichung dieser Behauptung
bringt unsere Bundeskanzlerin, Angela Merkel sogar selbst. Anstatt das sie als
Zeichen des Respekts vor dem Umgang mit der Umwelt und der Akzeptanz der
Wichtigkeit deren Schutzes die Einladung nach New York annimmt, trifft sich die
Bundeskanzlerin lieber mit Vertretern der deutschen Wirtschaft um den Tag der
Industrie zu eröffnen.
Eine bessere Karikatur hätten selbst Merkels stärkste
Gegner nicht entwerfen können. Eindeutig zeigt das Handeln der Unionsführenden
welche Bedeutung der Umweltschutz für die deutsche Politik hat: Einen der
Wirtschaft eindeutig untergeordneten. Kurzfristig gesehen mag diese Logik für
das Wohl des Volkes auch sinnvoll sein, denkt man aber an die Konsequenzen die
die junge Generation aus dem ökonomisch vorteilhaftem, ökologisch jedoch unüberlegtem Handel zieht, lässt sich
auf langfristige Sicht feststellen, das nur eine gesunde Natur auch eine
gesunde Wirtschaft schaffen kann.
Nur weil die Probleme der
Umweltverschmutzung, vor allem was die CO2- Ausstöße betrifft, heute noch nicht
sichtbar sind, heißt das nicht, das sie nicht existieren oder durch die – übrigens nicht nur von der deutschen
Politik - ausgeübte Ignoranz und Verharmlosung der Politiker verschwinden.
Beim
nächsten großen Klimagipfel in Paris 2015 sollen jetzt endgültige Richtlinien
für die Verminderung von Kohlenstoffdioxid verabschiedet werden. Wer aber kann
garantieren das diese dann auch eingehalten werden? Bis jetzt drohen bei
Verletzung der internationalen Abmachung eher kleinere Geldstrafen, die zu
unbedeutend sind um große Industrienationen wirklich zum Umdenken in ihrer
Klimapolitik zu bringen. Es klingt zwar verbittert aber erst wenn unsere
Umweltprobleme so gravierend werden das sie unseren Handel beeinträchtigen,
wird es nicht mehr lange dauern bis endlich etwas unternommen wird.
Lea Heinrich
Was war euer Ärger und Freude der Woche ?
Ich denke, eines der Hauptprobleme ist, dass es sich hier um eine Entwicklung handelt, die deutlich langfristiger ist als eine Legislaturperiode. Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze lassen sich vor einer Wahl deutlich effizienter verkaufen als gesunkene Treibhausgase. Zudem herrscht die Einstellung vor, dass sich die Klimaziele nur umsetzen lassen, wenn alle mitziehen - wer nicht mitmacht, hat aber einen wirtschaftlichen Vorteil, und niemand will ins hintertreffen geraten.
AntwortenLöschenKlimaschutz lässt sich nur von einer starken internationalen Organisation "erzwingen" lassen - daran mangelt es aber.
Ärger: Die Verkleinerung und Umstrukturierung der Bundeswehr und das Ende der Wehrpflicht waren notwendige Schritte, nur wurden sie desaströs umgesetzt. Eine solch technisch verwahrsloste Armee wirft ein schlechtes Licht auf Deutschland und ist zu keiner Form von Intervention fähig, sollte sie denn einmal notwendig werden - seit dem Kosovo wissen wir, dass es solche Notwendigkeiten noch heute gibt.
Freude: Der Widerstand der Bevölkerung Hongkongs ist vorbildlich. Die chinesische Regierung kann aufgrund des Abkommens mit Großbritannien nicht die "chinesische Lösung" gegen Proteste für Demokratie einsetzen und ist deshalb gezwungen, mit westlichen Mitten mit Demonstrationen vorzugehen - was natürlich nur begrenzt möglich ist und so zum Vorbild für einen demokratischen Widerstand in ganz China werden kann.
Ärger
AntwortenLöschenAsylbewerber kommen bevorzugt nach Deutschland und Österreich. Nach Frankreich wollen eher wenige. Wir benötigen in der EU oder besser in Europa eine klare Lastenverteilung.
Jedes Land sollte relativ gleich viel Asylbewerber aufnehmen.
Russland will für Südafrika 8 Atomkraftwerke bauen – warum setzt dieses Land nicht auf Sonne und Wind. Beides ist ausreichend vorhanden.
Freude:
Erasmus – schon 1000 Baby durch den europäischen Studentenaustausch
Korrektur: 1 Mio Baby's
LöschenFreude: Indien hat es als erstes Land geschafft, gleich beim ersten Versuch eine erfolgreiche Marsmission zu starten - und brauchte dafür nur ein Bruchteil des Geldes, das die NASA für ihre letzte Mission benötigte.
AntwortenLöschenÄrger
AntwortenLöschenEin Großteil der Geräte und Fahrzeuge der Bundeswehr ist nicht einsatzfähig. Was für ein Armutszeugnis und was für eine Schande für ein „erste Welt Land“. Berliner Flughafen, Elbphilharmonie und jetzt der Zustand der Bundeswehr. Wenn da mal nicht der Ruf von „Made in Germany“ leidet.
Außerehelicher Sex: dies wird im islamistischen Indonesien künftig mit 100 Stockschlägen bestraft. Das ist noch relativ „harmlos“.. In Somalia ist eine 3fache Mutter für die gleiche Tat zu Tode gesteinigt worden. Und das alles im Namen einer „Religion“.
Freude:
Zwei Pharmaunternehmen hoffen schon bald einen Impfstoff gegen Ebola entwickeln zu können.