Sonntag, 7. Dezember 2014



KW 48 

Etwas mehr als 25 Jahre ist es jetzt her: Die Mauer fällt, und nach einer deutschen Teilung die über 40 Jahre währte, ist das  deutsche Volk widervereinigt. Betrachtet man die beiden getrennten deutschen Staaten, kann man auf der einen Seite die BRD erkennen, die sich unter westlicher Besatzung verschiedener Art langsam zu einem demokratischen Land entwickelte. Auf der anderen Seite steht die DDR, in der sich unter Führung der „ Volkspartei“  SED eine Diktatur in Tarnung des Kommunismus herausbildete. Nach Fall der Mauer  ging die SED  durch verschiedene Namensänderungen, letztendlich entstand aus ihr jedoch  „Die Linke“. Zuerst verpönt als Nachfolgepartei der Verursacherin der Schreckensherrschaft in der DDR   SED, rückte die Linke immer mehr in die politische Mitte: Jetzt stellt sie zugleich mit den
  
Worten der Woche den ersten Ministerpräsidenten der Linken in einem Bundesland.

Interessant zu sehen ist, wie bereits oben erwähnt, vor allem die Wahrnehmung die sich in Hinsicht auf die Linke komplett verändert hat. Noch vor 10 Jahren wäre das jetzige Ereignis undenkbar gewesen. Einer von den DDR verherrlichenden, nach Unterdrückung nostalgierenden, einer der den demokratische Staat im Prinzip immer noch aus tiefster Überzeugung ablehnt ist Ministerpräsident.  Heute ist die Linke eher ein Ersatz für die SPD. Diese nähert sich, wahrscheinlich aus der Meinung heraus damit mehr Wähler auch aus wohlständigeren Familien abdecken zu können, immer mehr der politischen Mitte zu, das heißt Richtung CDU, die sich – zwar langsamer, aber doch stetig- , vom gemäßigtem Rechts annähert. Durch diese Homogenisierung der großen Parteien, wird am linken Spektrum ein Platz frei. Ideal für die Linke. Die Möglichkeit ergreifend mischt sie sich  immer mehr in politisches Geschehen ein, anstatt nur immer dumpf auf all den Nachteilen des Kapitalismus herumzureiten. Vor allem Gregor Gysi als sympatischer Nörgeler verhilft der Linken zu einem besseren Image, zu dem Image einer gemäßigten Volkspartei. Und jetzt ist Bodo Ramelow Ministerpräsident von Thüringen. Aus den Reihen der Linken hört man natürlich medial nur lautes Jubeln, aus Seiten Konservativer hingegen panische Ausrufe. Wie ist die Wahl Ramelows zu bewerten? In einer Koalition mit der SPD und den Grünen stellt die Linke zwar den Ministerpräsidenten und die mit Abstand stärkste Partei des Bündnisses, jedoch werden die Koalitionspartner die Linke zumindest ausbremsen können- Ausbremsen aber wovon? Thüringen ist relativ kleines, neues deutsches Bundesland, hier werden kaum schwerwiegend negative Experimente gestartet. Man sollte Der Linken in dieser Hinsicht einfach vertrauen - in 5 Jahren wird sie es sicherlich nicht schaffen ganz Thüringen zu ruinieren. 

Lea Heinrich 

Was war euer Ärger und Freude der Woche ? 

2 Kommentare:

  1. Freude:

    FreihandelsabkommenTTIP: die Bürgerinitiative Vereinigung Stop TTIP hat eine Million Unterschriften gegen TTIP gesammelt.

    Das Goethe-Institut steht hoch im Kurs. Immer mehr Menschen weltweit wollen Deutschkurse.
    Die Gelder hierfür werden von der Bundesregierung aufgestockt..

    Australische Händler stoppen wegen der vielen Gewaltszenen in diesem Spiel den Verkauf von Grand Theft Auto V .

    Ärger:


    In Deutschland werden jährlich rund 7 Mrd. Kaffebecher togo weggeworfen. Dies ist ein großes Umweltproblem.

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  2. Ich sehe die Regierung unter dem Linken Ramelow ebenfalls gelassen. Was ich aber nicht gut finde ist, dass bei den Linken ehemalige Stasi-Spitzel als Abgeordnete in der Fraktion sind.
    Unter diesen Umständen wird es immer Ressentiment gegen die Linken geben.

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CATOteam 2013
Ceterum censeo...