KW 47
Liberte, Egalite, Fraternite: Schon seit der französischen Revolution werden diese drei Werte als Grundsatz für "richtiges" Handeln angesehen. Vor allem im Bereich Egalite (franz. für Gleichheit) vollzieht sich ein stetiger Wandel zu mehr Toleranz: Deutlich wird dies beispielsweise durch Akzeptanz der Homo- Ehe oder der vermehrten Inklusion von geistig oder körperlich behinderten Menschen. Ein weiterer wichtiger Punkt der Gleichbereichtigung ist die Gleichstellung von Frauen. Ein neuer Versuch diese zu garantieren bietet
das Wort der Woche : die Frauenquote
Prinzipiell lässt sich spätestens seit der französischen Revolution eine stetige Veränderung der gesellschaftlichen Stellung der Frau beobachten: Gegen die politischen Umstände protestierend kämpften bei dieser Männer wie Frauen für die oben bereits aufgeführten Werte : Liberte, Egalite et Fraternite. Eine wirkliche Veränderung ergab sich zwar erst viel später, doch erste Ansätze waren vorhanden. Die durch den Lauf der Zeit immer mehr durch das Volk repräsentierte Politik beschloss im frühen 20stem Jahrhundert knapp nach dem ersten Weltkrieg ( 12.November 1918) letztendlich das Wahlrecht für Frauen einzuführen. - Ein wichtiger Schritt Richtung Gleichheit. Auch in den "goldenen Zwanzigern" zeigte sich die neue Rolle der Frau durch Publikationen von modernen Trends für Frauen die wie beispielsweise dem Bubikopf, ein Haarschnitt, der wenige Jahrzehnte zuvor noch undenkbar gewesen wäre. Diese Freiheiten hielten jedoch leider nicht allzu lange an : ab 1933 wurde unter Hitler ein komplet konservatives Frauenbild entworfen, Frauen hatten sich zu Hause um ihre Kinder zu kümmern und ihren Männern zu gehorchen. Erst einige Zeit nach dem 2ten Weltkrieg wandelte sich dieses Bild : Frauen durften endlich ohne die Erlaubniss ihres Mannes arbeiten gehen (1977). Durch amerikanischen Einfluss und weitere Wandlungen des Lebensgefühls mutierte auch das Bild der Frau in den Medien: Nicht mehr brave Hausfrauen sind jetzt gefragt, sondern vor allem selbstständige denkende Frauen.
Und jetzt wurde die Frauenquote eingeführt. Zwar muss man den vorgesehenen Entwurf von einer allgemeinen Frauenquote differenzieren, jedoch geht er einen weiteren Schritt in die richtige Richtung. Durch eine 30 prozentige Frauenbesetzung in Aufsichtsräten einflussreicher Konzerne, soll die Stärkung des weiblichen Geschlechtes im Betrieb gestärkt werden , wird dieser Anteil nicht erfüllt muss der Platz im Aufsichtsrat unbesetzt bleiben - Ein gute Entscheidung: Durch dieses Konzept müssen nicht gleich ganze Firmen umstrukturiert werden, trotzdem werden neue Impulse gesetzt. Auch das Argument das sagt, das nun viele qualifizierte Männer ihre Plätze an Frauen abgeben müssen, ist nicht sinnvoll: Es gibt mittlerweile genug sehr gut ausgebildete Frauen, die teilweise besser als Männer arbeiten können. Das Beste an dem Gesetz ist denoch, das es nur ungefähr 300 Stellen betrifft. So lassen sich gut alle Vor- und Nachteile der Frauenquote beobachten, ohne das dies wirkliche Auswirkungen auf die Wirtschaft hätte. Gegensteuernde oder weiter befördernde Mittel zur Abschwächung oder Stärkung der Frauenquote können dann sinnvoll beschlossen werden.
Lea Heinrich
Was war euer Ärger und Freude der Woche ?
Liberte, Egalite, Fraternite: Schon seit der französischen Revolution werden diese drei Werte als Grundsatz für "richtiges" Handeln angesehen. Vor allem im Bereich Egalite (franz. für Gleichheit) vollzieht sich ein stetiger Wandel zu mehr Toleranz: Deutlich wird dies beispielsweise durch Akzeptanz der Homo- Ehe oder der vermehrten Inklusion von geistig oder körperlich behinderten Menschen. Ein weiterer wichtiger Punkt der Gleichbereichtigung ist die Gleichstellung von Frauen. Ein neuer Versuch diese zu garantieren bietet
das Wort der Woche : die Frauenquote
Prinzipiell lässt sich spätestens seit der französischen Revolution eine stetige Veränderung der gesellschaftlichen Stellung der Frau beobachten: Gegen die politischen Umstände protestierend kämpften bei dieser Männer wie Frauen für die oben bereits aufgeführten Werte : Liberte, Egalite et Fraternite. Eine wirkliche Veränderung ergab sich zwar erst viel später, doch erste Ansätze waren vorhanden. Die durch den Lauf der Zeit immer mehr durch das Volk repräsentierte Politik beschloss im frühen 20stem Jahrhundert knapp nach dem ersten Weltkrieg ( 12.November 1918) letztendlich das Wahlrecht für Frauen einzuführen. - Ein wichtiger Schritt Richtung Gleichheit. Auch in den "goldenen Zwanzigern" zeigte sich die neue Rolle der Frau durch Publikationen von modernen Trends für Frauen die wie beispielsweise dem Bubikopf, ein Haarschnitt, der wenige Jahrzehnte zuvor noch undenkbar gewesen wäre. Diese Freiheiten hielten jedoch leider nicht allzu lange an : ab 1933 wurde unter Hitler ein komplet konservatives Frauenbild entworfen, Frauen hatten sich zu Hause um ihre Kinder zu kümmern und ihren Männern zu gehorchen. Erst einige Zeit nach dem 2ten Weltkrieg wandelte sich dieses Bild : Frauen durften endlich ohne die Erlaubniss ihres Mannes arbeiten gehen (1977). Durch amerikanischen Einfluss und weitere Wandlungen des Lebensgefühls mutierte auch das Bild der Frau in den Medien: Nicht mehr brave Hausfrauen sind jetzt gefragt, sondern vor allem selbstständige denkende Frauen.
Und jetzt wurde die Frauenquote eingeführt. Zwar muss man den vorgesehenen Entwurf von einer allgemeinen Frauenquote differenzieren, jedoch geht er einen weiteren Schritt in die richtige Richtung. Durch eine 30 prozentige Frauenbesetzung in Aufsichtsräten einflussreicher Konzerne, soll die Stärkung des weiblichen Geschlechtes im Betrieb gestärkt werden , wird dieser Anteil nicht erfüllt muss der Platz im Aufsichtsrat unbesetzt bleiben - Ein gute Entscheidung: Durch dieses Konzept müssen nicht gleich ganze Firmen umstrukturiert werden, trotzdem werden neue Impulse gesetzt. Auch das Argument das sagt, das nun viele qualifizierte Männer ihre Plätze an Frauen abgeben müssen, ist nicht sinnvoll: Es gibt mittlerweile genug sehr gut ausgebildete Frauen, die teilweise besser als Männer arbeiten können. Das Beste an dem Gesetz ist denoch, das es nur ungefähr 300 Stellen betrifft. So lassen sich gut alle Vor- und Nachteile der Frauenquote beobachten, ohne das dies wirkliche Auswirkungen auf die Wirtschaft hätte. Gegensteuernde oder weiter befördernde Mittel zur Abschwächung oder Stärkung der Frauenquote können dann sinnvoll beschlossen werden.
Lea Heinrich
Was war euer Ärger und Freude der Woche ?