Sonntag, 7. Juni 2015

KW 23
Ein Kampf findet im Moment statt, scheinbar gegen eine globale Bedrohung. Wir alle sind Zeugen davon. Doch gegen was wird eigentlich gekämpft?
Wort der Woche: Don Quichote G7.0 
Man könnte meinen, der Teufel selbst würde auf Schloss Elmau tagen, immerhin ist quasi jeder Weltverbesserer zum Kampf gerüstet anwesend: Globalisierungsgegner, Umweltschützer, Menschenrechtler, und last but not least: Claudia Roth.
Sie alle belagern diesen Ort, unerschrocken und bereit, den dämonischen Horden an Polizeikräften und Wettergefahren Widerstand zu leisten, um eine heroische Tat zu vollbringen: ihre Botschaft in diese fast meschenverlassene Gegend hineinzubrüllen und dabei vielleicht auch ein oder zwei Politiker zu erreichen. Dumm nur, dass die schon viel zu überzeugt von ihrer Linie sind.

Egal wo man in diesen Tagen ist, man fühlt sich fast wie in einem Protestcamp. Überall sieht man Graffitis und Transparente mit "STOP G7" "G7? Nein danke!" und "Je ne suis pas G7".
Man könnte meinen, ohne den G7-Gipfel wäre alles besser, wie früher also. Nunja, früher gab es die Gipfel auch schon - und es ist auch nicht wirklich einsichtig, warum der Gipfel eigentlich an dem Schuld sein soll, was in unserer Welt verkehrt läuft.

Ganz abgesehen davon, dass oft betont wird, die Konzerne wären an diesem und jenem Schuld (eine Aussage, die sich schon des öfteren bestätigt hat), und diese ja hier gar nicht im Mittelpunkt stehen, ist dies doch ein wichtiger Teil der internationalen Zusammenarbeit. Der G7-Gipfel ist eine Folge der Erkenntnis, dass man global zusammenarbeiten muss, um globale Probleme zu lösen.

Würde es keine Gipfel dieser Art mehr geben, wäre also der Wunsch politisch aktiver und ideologisch extrovertierter Graffitisprüher erfüllt, so würde sich global gesehen weniger ändern, weder zum Guten, noch zum Schlechten. Nun wäre das für jene, die denken, ein solcher Gipfel würde nur zu schlechten Entscheidungen führen, vielleicht annehmbar. Aber die Institution des Gipfels ist ja nicht für seine Beschlüsse verantwortlich, sondern seine Teilnehmer. Wer das ist, entscheiden aber die Wähler - das muss der Angriffspunkt für Claudia Roth & Co. sein.

Der G7-Gipfel ist eine Plattform, die wünschenswert ist, wie die UNO auch. Freileich ist das ein hikender Vergleich, denn man vermisst hier die Gesamtheit der Nationen unserer Welt, aber 7 sind besser als nur eine. 

Trotzdem, die Proteste sind richtig und wichtig, sie gehen das Problem, wie gezeigt, nur falsch an. Was schief läuft sind die Beschlüsse, wenn überhaupt welche getroffen werden. Es wird eben nichts handfestes getan für Umweltschutz, faire Globalisierung, Frieden und Menschenrechte, vom Ende der NSA-Spionage ganz zu schweigen. Dass dies auch noch Unsummen kostet, versteht sich von selbst. Wer etwas anderes erwartet hat, muss selten naiv sein; dennoch ist es nichts im Vergleich zu WM 2006.

Ja, wir können mehr vom G7-Gipfel erwarten, aber das heißt, mehr von den Regierungschefs zu erwarten. Das muss man auch richtig kommunizieren. Deshalb, lieber Graffitisprüher, schreibe doch in Zukunft: "STOP G7-APATHIE!" 
Niklas Götz

3 Kommentare:

  1. Ärger 1:
    Erdogan spielt mit dem Feuer. Er fordert die heutige muslimische Generation auf Jerusalem für die Muslime „zurückzuerobern. Das ist unverantwortlich.
    http://www.welt.de/politik/ausland/article141707165/Erdogan-schwaermt-von-der-Eroberung-Jerusalems.html

    Ärger 2:
    Ministerin Wanka fordert ein Schulfach „Alltag“. In diesem Fach sollen Themen wie „einfache handwerklic he Fähigkeiten, Grundkenntnisse Kochen oder Fallen in Handyverträgen“ besprochen werden. Für Alltagsthemen gibt es Eltern. Etwas was alltäglich ist, also allgemein und täglich vorkommt, sollte von Eltern an ihre Kindern vermittelt werden. Schule vermittelt Themen bei denen üblicherweise die Eltern überfordert sind und Spezialisten ( Lehrer ) benötigt werden.

    http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/lehrplan-bildungsministerin-wanka-will-neues-schulfach-alltagswissen-13633393.html


    Freude 1: FC Barcelona ist Gewinner der Champion League: ein würdiger Sieger

    Freude 2: nur friedliche Proteste beim G7

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  2. Finanz Beistand zwischen der privaten Maut.
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  3. Meditiere die Ursache und Wirkung, wenn du Entscheidungen triffst. Schließlich geht es nicht nur um unser eigenes Wohl, sondern um das Beste von allen.

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