KW 42
Hongkong- Laut Wikipedia eine Weltstadt der Volksrepublik China und Sonderverwaltungszone der chinesischen Republik. Gerade der Begriff Sonderverwaltungszone wird aktuell wieder deutlich: In Hongkonk ticken die Uhren etwas anderes als im Rest des riesigen Landes.
Wort der Woche : Demonstationen in Hongkong
Seit einigen Wochen gehen in Hongkonk nämlich tausende Menschen auf die Straße, um für mehr Mitentscheidungsrecht zu kämpfen. Zwar dürfen die Bewohner der Sonderverwaltungszone 2017 zum ersten Mal demokratisch ihre politische Führung wählen, jedoch werden die zu wählenden Kandidaten von Peking festgelegt. Vorallem viele junge Studenten sehen das als Einschränkung ihrer freien Wahl und Heuchlerei der Regierung - was es zweifelsfrei auch ist- und plädieren für "richtige" Wahlen. Die Regierungen in Peking und China stellen sich trotz diesen massiven Prostesten, die sogar Straßensperren umfassten, und der großen, weltweiten Aufmerksamkeit taub und ließen am Freitag nach Abbruch der Gespräche mit den Demonstranten die oben erwähnten Blockaden der Straßen räumen. Die logische Kosequenz der Uneinsichtigkeit der Regierung führt logischerweise zu weiteren Protesten, man wird sehen ob und wenn ja wie sich dieser Konflikt löst.
Für die Bewohner von Hongkong lässt sich sicherlich nur hoffen, das die Regierung sich einsichtig zeigt. Sehr wahrscheilich ist das allerdings nicht, die Zensur des Internets und die Verurteilung zu Haft und Todesstrafen von Kritikern des chinesischen Systems zeigt wie liberal das moderne China ist.
Auch vom Ausland ist kein wirklicher Druck zu erwarten, einige lasche Ermarnungen gab es zwar bereits aus den Reihen der Deutschen Politikir, doch die wirtschaftlichen Beziehungen zu China sind dem Westen enorm wichtig, sodass keine einflussreiche Person wirklich verurteilende Worte für die Unterdrückung der Bewohner Hongkongs finden wird.
Alles in allem bleibt nur zu hoffen, das die Situation nicht komplett eskaliert. Das gab es in China nämlich schonmal, im Jahr 1989. Das Tiananmen-Massaker sollte, auch für die chinesische Staatsführung, Warnung genug sein.
Lea Heinrich
Was war euer Ärger und Freude der Woche ?
Hongkong- Laut Wikipedia eine Weltstadt der Volksrepublik China und Sonderverwaltungszone der chinesischen Republik. Gerade der Begriff Sonderverwaltungszone wird aktuell wieder deutlich: In Hongkonk ticken die Uhren etwas anderes als im Rest des riesigen Landes.
Wort der Woche : Demonstationen in Hongkong
Seit einigen Wochen gehen in Hongkonk nämlich tausende Menschen auf die Straße, um für mehr Mitentscheidungsrecht zu kämpfen. Zwar dürfen die Bewohner der Sonderverwaltungszone 2017 zum ersten Mal demokratisch ihre politische Führung wählen, jedoch werden die zu wählenden Kandidaten von Peking festgelegt. Vorallem viele junge Studenten sehen das als Einschränkung ihrer freien Wahl und Heuchlerei der Regierung - was es zweifelsfrei auch ist- und plädieren für "richtige" Wahlen. Die Regierungen in Peking und China stellen sich trotz diesen massiven Prostesten, die sogar Straßensperren umfassten, und der großen, weltweiten Aufmerksamkeit taub und ließen am Freitag nach Abbruch der Gespräche mit den Demonstranten die oben erwähnten Blockaden der Straßen räumen. Die logische Kosequenz der Uneinsichtigkeit der Regierung führt logischerweise zu weiteren Protesten, man wird sehen ob und wenn ja wie sich dieser Konflikt löst.
Für die Bewohner von Hongkong lässt sich sicherlich nur hoffen, das die Regierung sich einsichtig zeigt. Sehr wahrscheilich ist das allerdings nicht, die Zensur des Internets und die Verurteilung zu Haft und Todesstrafen von Kritikern des chinesischen Systems zeigt wie liberal das moderne China ist.
Auch vom Ausland ist kein wirklicher Druck zu erwarten, einige lasche Ermarnungen gab es zwar bereits aus den Reihen der Deutschen Politikir, doch die wirtschaftlichen Beziehungen zu China sind dem Westen enorm wichtig, sodass keine einflussreiche Person wirklich verurteilende Worte für die Unterdrückung der Bewohner Hongkongs finden wird.
Alles in allem bleibt nur zu hoffen, das die Situation nicht komplett eskaliert. Das gab es in China nämlich schonmal, im Jahr 1989. Das Tiananmen-Massaker sollte, auch für die chinesische Staatsführung, Warnung genug sein.
Lea Heinrich
Was war euer Ärger und Freude der Woche ?
Ärger:
AntwortenLöschenDeutschland hat bis Juli 94000 Asylbewerber aufgenommen, Frankreich und Italien ca. 30000 ,Großbritannien 17000 und Spanien nur 2600. Auch relativ zur Wirtschaftsleistung oder Einwohnerzahl ist dies eindeutig keine gerechte Lastenverteilung in Europa( Zahlen aus : Die Welt).
Freude:
der Wirtschaftsnobelpreis geht an Jean Tirole. Er beschäftigt sich mit dem Umgang der Politik mit mächtigen Unternehmen. Also z.B. wie kann man Google oder Apple Schranken aufzeigen.
was hat sich nach dem Tiananmen-Massaker geändert? Weltweite (verbale) Proteste der westlichen Politiker. Ein paar Monate keine Staatsbesuche. Und danach Business as usual. Und so wird es jetzt wieder sein.
AntwortenLöschenWir sollten nicht der Illusion westliche Politik kann in China etwas ändern. Unsere Arbeitsplätze sind vom Export nach China abhängig.
In Saudi Arabien dürfen Frauen noch nicht mal Auto fahren. Auch hier gibt es keine westlichen Proteste, weil wir vom dortigen Öl abhängen.
Von den 380 bekannten deutschen ISIS-Kämpfern waren 117 bei der Polizei als straffällig registiert, nur ein Viertel hat einen Schulabschluss.
AntwortenLöschenIst das jetzt Freude oder Ärger ? jedenfalls eine interessante Information.