Montag, 30. Dezember 2013

Martin Lotter 
Monatsthema 12/13

Eine Frage, die vielleicht so alt ist wie die Menschheit selbst: Wem nützt es? Diese Frage auch bei einer Religion zu stellen, ist gewagt, aber berechtigt. Liegt vielleicht der Rückzug der Kirchen aus dem Leben der Jugend an zu geringem Nutzen für die Jugendlichen?

by-sassi  / pixelio.de
 

Sonntag, 29. Dezember 2013

KW 52

Zum letzten Mal dieses Jahr rufen wir euch dazu auf, euren Ärger und Freude der Woche mit uns zu teilen. Zusätzlich dürft ihr auch über euren Ärger und Freude des Jahres berichten, dazu gibt es dieses Mal das Wort des Jahres.

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Niklas Götz
Monatsthema 12/13




Die Welt feiert Weihnachten – ein christliches Fest. Doch nicht die ganze Welt, die vom Coca-Cola-Weihnachtsmann besucht wird, ist christlich. Selbst im „Stammland“ der größten aller Religionen ist eine Weltanschauung, gerade unter Jugendlichen, auf dem Vormarsch, die in der Öffentlichkeit ignoriert wird: der Agnostizismus. Wie funktioniert er, woher kommt er, was sind seine gesellschaftlichen Auswirkungen?


S. Hofschlaeger  / pixelio.de 

Sonntag, 22. Dezember 2013

 KW 51

Selbst kurz vor Weihnachten gibt es zahlreiche Dinge, die einen ärgern - aber auch ebensoviele, die einen freuen. Teilt sie mit uns! Wie immer auch mit dabei - das Wort der Woche!

Freitag, 20. Dezember 2013

Es wurde fleißig nomminiert, nun kommt die heiße Phase der Endabstimmung. Einen Monat lang könnt ihr rechts abstimmen, welcher der 5 beliebtesten Beiträge der Text des Jahres 2013 werden soll. Macht mit!

Dienstag, 17. Dezember 2013

Niklas Götz

Genau vor 75 Jahren gelang am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin Otto Hahn etwas, das wohl die folgenreichste und bedeutenste Entdeckung der Naturwissenschaften bis jetzt sein sollte: Die Spaltung des Uranatoms. Doch die Folgen sollten ein Mahnmal für die Wissenschaftsethik werden.
Versuchsaufbau bei der Entdeckung der Kernspaltung. (By J Brew [CC-BY-SA-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons)

Sonntag, 15. Dezember 2013

 KW 50

Eine ereignisreiche Woche, in der die Gesellschaft der deutschen Sprache unser Wort der Woche 48 zum "Wort des Jahres" gemacht hat - ein eindeutiger Fall von "Guttenbergen". Aber wir haben wieder ein neues auf Lager - und ihr viel zu berichten!

Freitag, 13. Dezember 2013

Wilhelmine Wulff_All Silhouettes  / pixelio.de
Martin Lotter

Den Deutschen geht Gerechtigkeit fast über alles.Gerade die linken Parteien fordern in jedem Wahlkamf „soziale Gerechtigkeit“. Aber auch das rechten Lager will, dass es in Deutschland „gerecht zugeht“.
Daher verwundert es nicht, dass in den Koalitionsverhandlung gleiches Gehalt für Frauen und Männer gefordert wird. Das ist natürlich vernünftig, warum soll auch eine Frau weniger verdienen als ein Mann. Umgekehrt wird es sicher auch Arbeitsverhältnisse geben, wo Männer weniger als Frauen verdienen. Wir wollen ja den Männern kein Unrecht tun.
Zunächst aber die Frage: was sind die Ursachen für die Gehaltsunterschiede der Geschlechter? Das DIW - Deutsches Institut der Wirtschaft in Berlin beschäftigt sich regelmäßig mit diesem Thema ( Schlagwort Gender Pay Gap) Es kommt zu dem Ergebnis, dass berufstätige deutsche Frauen im Durchschnitt 20 % weniger verdienen als Männer. Das DIW nennt folgende Gründe für die Gehaltsunterschiede:
Zunächst arbeiten Frauen aufgrund ihrer Berufswahl in Branchen, in welchen das allgemeine Lohnniveau geringer ist als bei typischen “Männerberufen”. Männer sind tendenziell in technischen Berufen aktiv, Frauen in sozialen oder Dienstleistungsberufen. Beispiel Hauptschulabsolventen: ein junger Mann wählt als Lehre den Maurer, die junge Frau will Friseurin werden. Beide Ausbildungsberufe haben deutlich unterschiedliche Grundgehälter. Beispiel Hochschulabsolventen: der Mann ist Ingenieur, die Frau wählt einen Beruf im Sozialwesen. In der Industrie sind die Gehälter meist höher als im Sozialbereich.
Eine weiterer Grund für Einkommensunterschiede selbst in der gleichen Branche oder Firma wird mit dem Karrieknick begründet. Viele Frauen machen eine Babypause, was zur Folge hat, dass der nächste Karriereschritt verschoben wird oder ganz ausbleibt. Der zu diesem Zeitpunkt gleich qualifizierte Mann bleibt im Job, macht den Karrieresprung und verdient zwangsläufig mehr Geld. Interessant ist aber auch die Begründung des DIW, dass viele Frauen schlichtweg nicht den notwendigen Mut oder die Bereitschaft mitbringen mehr Gehalt vom Arbeitgeber zu fordern. Einerseits wird dies damit begründet, dass Frauen es als Aufgabe (ihres) Mannes sehen, in seinem Job mehr Gehalt zu bekommen, da er der „Versorger“ in der Familie ist. Unterbewusst scheint also auch heute noch das traditionelle Rollenverständinis bei Frauen vorhanden zu sein. Weiterhin vergleichen Frauen ihre Situation eher mit anderen Frauen als mit Männern in gleicher Position. Vergleichen sie sich aber mit Frauen in Branchen, in denen weniger verdient wird, wird auch Ihr eigener Gehaltsanspruch geringer sein.
Aus diesen Gründen leitet sich meines Erachtens die Konsequenz ab, dass es keine gesetzliche Lösung geben kann, welche diese Unterschiede aufhebt. Wie sollte diese auch aussehen? Würde man ein Gesetz erlassen, begännen die Probleme im Detail.
Ein erster vermeintlich schlüssiger Weg zur Gehältergerechtigkeit wäre die Forderung, dass gleichartige Jobs innerhalb einer Firma auch gleich bezahlt werden. Klingt gut und scheint einfach umzusetzen. Aber was macht z.B. dann der FC Bayern. Die Männer des FCB spielen bekanntlich in der Bundesliga. Die Frauen des FCB aber auch. Sollen also die Frauen genausoviel verdienen wie Schweinsteiger und Ribery? Es wäre logisch, denn Männer und Frauen müssen täglich trainieren, und an jedem Wochenende in der Bundesliga spielen
Es ist auch umgekeht schwierig: Beispiel Modelagentur. Wäre es denkar, dass alle männlichen Models genausoviel verdienen wie einst Heidi Klum?
Ein weiterer Weg die Gehälter zu egalisieren wäre es, dass bei einer Neueinstellung die gleichen Gehälter gezahlt werden. Aber schafft man damit Gerechtigkeit? Beispiel: Mann und Frau bewerben sich auf die gleiche Stelle als Programmierer in der IT-Branche. Ein Bewerber (egal ob sie oder er) hat Berufspraxis, denn er wechselt gerade von einer Konkurrenzfirma. Der andere Bewerber kommt frisch aus der 6-jährigen Elternzeit. Dessen Knowhow ist zwangsläufig veraltet.Wäre es logisch und gerecht dem Bewerber mit aktuellerem Wissen genausoviel zu zahlen wie dem Bewerber mit veraltetem Wissen?
Das führt zur Frage, wie ein Chef künftig noch motivieren soll, wenn das Geschlecht über das Gehalt entscheidet und nicht die Leistung. Warum soll ein fleißiger, engagierter und hocheffizient arbeitender Mitabeiter genausoviel verdienen wie eine faule und ineffiziente Kollegin (oder umgekehrt)? Heute nimmt ein Mitarbeiter an, dass er als Leistungsträger mehr verdient als der Low-Performer: Er nimmt an, dass sich Leistung lohnt. Künftig – bei einer von Gesetzes wegen gleichen Bezahlung - wird er nicht mehr engagiert sein, weil er weiß, dass auch faule Kollegen das gleiche Gehalt bekommen.
Und genau hier beginnt das Problem. In unserem Wirtrschaftssystem wird grundsätzlich nach Leistung bezahlt. Das Modell der gesetzlich gleichen Löhne lässt sich nur dort einführen, wo man die Arbeitsleistung nur schwer messen kann.
 Es gibt Berufe, in denen es keine messbaren Leistungsunterscheide gibt. Da müssen Mann und Frau gleich bezahlt werden. Beispiel Straßenbahnfahrer: Die Kollegin oder der Kollege fahren täglich von A nach B. Man kann nicht besser, schneller, effizienter oder engagierter fahren. Daher gilt hier gleicher Lohn, da gleiche Arbeit.
Anders in der Dienstleistungsbranche zum Beispiel bei Kellnern: Hier die engagierte Kellnerin, welche die Gäste schnell und freundlich bedient. Dort der pampige und unmotivierte Kellner. Sollen beide gleich viel Grundgehalt bekommen? Wäre es dem Gastwirt zuzumuten, beiden gleich viel zu bezahlen? Leistung ist in diesem Beruf messbar, alleine schon an der Reaktion der Gäste im Restaurant.
Ich halte die gesamte Diskussion über gleiches Gehalt für Frauen und Männer für absurd.Sie macht nur in Berufen Sinn, wo die zu leistende Arbeit stark standarisiert ist wie im Fall der Straßenbahnfahrer.Es gibt sicher viele ähnliche Berufe. Aber bei den meisten anderen Berufen muss das Gehalt unterschiedlich sein, weil auch die Leistung der Arbeitnehmer unterschiedlich ist. Deren Leistung ist unterschiedlich, weil Menschen nun mal individuell sind. Sie haben unterschiedliche Stärken und Schwächen, unterscheidliche Motivation und Leistungsbereitschaft, unterschiedliche Karrieerebestrebungen und vor allem unterschiedliches Fachwissen.
Demzufolge erbringen sie für ihren Arbeitgeber eine hohe oder niedrige Wertschöpfung und erhalten damit zwangsläufig ein höheres oder niedrigeres Gehalt. Was in unserem Wirtschaftssystem zählt, ist Leistung, nicht Geschlecht.
Mein Fazit ist: Die Forderung nach gleichem Gehalt für Frauen und Männer ist populistisch, denn es lässt sich realistisch betrachtet nicht umsetzen.
Ansatzweise macht die Forderung nach gleichem Gehalt nur in einzelnen Branchen Sinn, insbesondere in den Bereichen des öffentlichen Dienst. Aber der Staat arbeitet auch nicht im Wettbewerb. Er muss keine Produkte verkaufen und damit ist die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit seiner Arbeitnehmer auch mehr oder minder egal. Er braucht auch die Leistung seiner Angestellten nicht messen, da ihr Gehalt nicht verhandelbar ist.
In allen anderen Branchen hat es der Arbeitnehmer selbst in der Hand, durch Leistung und Flexibilität mehr zu verdienen. Jeder Arbeitgeber wird einem guten Mitarbeiter ein höheres Gehalt zahlen, um ihn zu behalten. Egal ob Mann oder Frau. Einem schlechten Arbeitnehmer wird er weniger zahlen wollen. Egal ob Mann oder Frau. Und beides ist gerecht.

www.diw.de

Dienstag, 10. Dezember 2013





Als krönender Abschluss des Jahres können alle Besucher mitentscheiden, welcher Text in diesem Jahr seiner Meinung nach der Beste war. In zwei Stufen, der Nominierung und der Abstimmung, wird der Text des Jahres 2013 gesucht. Deine Stimme zählt!


Sonntag, 8. Dezember 2013

 KW 49

Wieder einmal gibt es ein unterhaltsames und kritisches Wort der Woche und die Möglichkeit für jeden Besucher von CATO, uns seinen Ärger und seine Freude der Woche zu verraten!

Freitag, 6. Dezember 2013

Martin Lotter

khv24  / pixelio.de

 
Es war einmal in Berlin...
Die EU Kommision hat uns Deutschen schon mehrfach vorgeworfen, dass wir zu viel sparen und zu wenig komsumieren. Die Europäsche Zentralbank hat deshalb die Zinsen fast auf Null gesenkt, aber die ignoranten Deutschen geben ihr Geld trotzdem nicht aus, sondern lassen es immer noch auf den Sparbüchern. Um der fortgesetzen Kritik der EU zu entgehen hat die, große Koalition eine Kommission eingerichtet mit dem Ziel Vorschläge zu erarbeiten, wie man uns Deutsche zum Konsumieren bringen kann. Experten der sogenannten „Konsumkommission” unter Vorsitz von Andrea Nahles waren Sylvia van der Vaart, Ex-Industrieboss Olaf Henkel , Harald Glöckler und Uli Hoeness als Berater in steuerlichen Fragen. Die Lobby der Bauindustie wollte als Experten noch Bischof Tebartz van Elst platzieren. Allerdings war er zum Zeitpunkt der Besetzung der Kommision nicht erreichbar.
Andrea Nahles hat nun – unter musikalischer Begleitung á la Astrid Lindgren - das Ergebnis vorgestellt. In der ersten Bundestagssitzung noch vor Weihnachten soll das Gesetz verabschiedet werden. Der Titel des Gesetzes ist entweder „Konsumförderungsermächtigungsgesetz“ oder „Konsumnotstandssonderverordnung“. Eine Historikerkommision muss noch ein Urteil zum Titel abgeben.
Hier einige der Vorschläge der Expertenkommision:
Das statistische Bundesamt hat ermittelt, dass der Konsum in der Weihnachtszeit kräftig steigt. Daher wird die Weihnachtszeit verlängert. Sobald bei Aldi Lebkuchen und Christstollen im Angebot sind, dürfen auch Weihnachtsmärkte geöffnet werden. Somit wird Weihnachten im September beginnen. In München wird das Oktoberfest bis Ende Dezember verlängert und der Glühwein wird regionaltypisch in Maßkrügen ausgeschenkt. Lediglich am Volkstrauertag und Totensonntag wird der Ausschank gestoppt, es sei denn, die Budenbesitzer schenken zur Zeichen der Trauer nur besonders dunklen Glühwein aus. Dieser Kompromiss ist dem mönchischen dunklen Starkbier zur Fastenzeit entlehnt.
Die Arbeitgeber werden verpflichet Weihnachtsgeld bereits im September auszuzahlen.Gleichzeitg erhalten die Arbeitnehmer einen zusätzlichen bezahlten Feiertag, den sogennanten Volkseinkaufstag. An diesem Tag sind alle Onlineanbieter verpflichtet 10 % Rabatt auf die Einkäufe zu geben. Amazon muss 20 % Rabatt geben, da sie sowieso keine Steuern in Deutschland zahlen.
Von den guten Konsumerfahrungen der USA will man in Deutschland profitieren. So sind die durchschnittlichen Größen der Getränke in den USA deutlich über denen in Deutschland. Altbier oder Kölsch wird im Rheinland immer noch in „0,2l Reagenzgläsern“ ausgeschenkt. Die guten Erfahrungen beim Oktoberfest mit Maßkrügen will man nun auf ganz Deutschland ausweiten. Bierausschank in Gläsern kleiner als 1 Liter ist nicht mehr zulässig. Um Probleme alkoholisierter Fahrer mit der Straßenverkehrordnung zu vermeiden wird die Promillegrenze von 0.5 auf 3 Promille angehoben. Die Autoindustrie begüßt den Vorschlag und sieht darin eine indirekte Abwrackprämie. Die Versicherungslobby intervenierte erfolglos. Merkel meint, diese Maßnahme sei alternativlos.
Basierend aus Datenlieferungen der NSA wurden Bevölkerungsschichten ausgemacht, die sich penetrant weigern die Wirtschaft zu fördern. Diese sogenannten „Konsumagnostiker“ will man besonders ansprechen. Zunächst ist es verboten auf seinem Briefkasten Schilder wie „Bitte keine Werbung“ anzubringen. Auch Anzeigenblätter müssen gelesen werden.

Konsumagnostiker ist man zudem, wenn man ungenutztes Geld auf dem Konto hat. Die Banken sind verpflichtet, die Daten alle Konten mit mehr als 20.000 € Guthaben an ein neu einzurichtendes Ministerium für Konsumfreude zu senden. Als mögliche Minister sind Ursula von der Leyen oder Sigmar Gabriel im Gespräch. Kompetenz wird von der Leyen wegen der 7 Kinder zugesprochen, Gabriel wegen seiner gemütlichen Figur. Als Geheimtipp auf diesen Posten gilt eine nicht näher genannte ca. 50-jährige Person aus den Neuen Bundesländern. Dieser Person wird besonders viel Erfahrung mit dem Nachholen von Konsum nach der Wende zugesprochen.


Minijobber und Harz IV Empfänger könnten zu Homeshoppingmanagern ausgebildet werden, die dann Tupperwarenabende oder sonstige Homeshoppingevents veranstalten. Konsumagnostiker müssen 2 Mal im Jahr an solchen Veranstaltungen teilnehmen, bis sie geheilt sind.
Angelehnt an den Energiesparberater will die Bundesregierung nun das Berufsbild des Konsumberaters (IHK zertifiziert) etablieren. In Schnellkursen werden diese (in der Szene bereits als Shoppingqueens bekannt) ausgebildet. Jeder Konsumagnostiker oder jeder Bürger mit einem Kreditlimit von 5.000€ bekommt einen Beratungsgutschein von seiner Gemeinde geschickt . Die Shoppingqueen kommt dann zu Besuch und macht Vorschläge, welche veralteten Möbel, Kleidungsstücke oder andere Haushaltsgegenstände dringend zum Wohle Deutschlands ausgetauscht werden sollten. Ob es eine Abwrackprämie für Wohn- und Schlafzimmer gibt ist noch nicht entschieden. Die Zeitschrift „Schöner Wohnen“ wird aber zusammen mit dem Ikea-Katalog von der Post monatlich kostenfrei allen Haushalten zugestellt.

Die Expertenkommission hat sichverschiedene Produkte näher angesehen. Unklar war den Frauen der Kommission, warum es Mon Cherie nicht auch im Sommer gibt. Die Sommervariante könnte MöönCherie heißen, schlägt Harald G. vor. Darüber hinaus soll auf Vorschlag vom Bauernverband die Portionsgröße von Milchprodukten angepasst werden. Jogurt in der Größe von Fruchtzwergen wird verboten. Mindestgröße für Jogurt wird 500 ml. McDonald und die Fast-Food-Industrie haben sich freiwillig dazu verpflichtet nur noch Produkte ab der Größe von BigMac zu verkaufen. Hamburger werden aus dem Sortiment genommen, ebenso die kleine Portion Pommes.

Die starke Lobby der Gesundheitsindustrie hat die Kommission ebenfalls von Maßnahmen überzeugt. Alle Kinder erhalten am ersten Schultag einen ADHS-Vorsorgetest. Sobald Anzeichen von Hyperaktivität vom durchführenden Pharmareferenten erkannt werden, erhalten die Eltern ein kostenloses 9-jähriges Ritalinabonnement. Mädchen in der Pubertät können auf Kosten der AOK jährlich einen Modelcheck durchführen. Notwendige Schönheitsoperationen trägt ebenfalls die Krankenkasse. Die Bertelsmann Stiftung, quasi das Kompetenzzentrum für Bildungsforschung, schlägt vor, ähnlich wie „Jugend forscht“ einen bundesweiten Wettbewerb „Jugend kauft“ auszuloben. Schließlich kann es nicht sein, dass Kinder in heutiger Zeit noch zum Sparen erzogen werden. Die Sparkassen werden den Weltspartag abschaffen.

Der Apothekerverband verpflichtet sich, Rentnern eine erweiterte Betreuung zukommen zu lassen und führt ab jetzt Hausbesuche durch. Viele Rentner würden noch viel zu wenig Arzneimittel konsumieren.

Die Kirchen solidarisieren sich ebenfalls mit der Bundesregierung. Während die Katholiken mit Verweis auf Limburg und prächtig ausgestattete Kirchen meinen, genug für die Bauindustrie zu tun, bestätigt Margot Käßmann, dass dahingehend in ihrer Kirche „nichts in Ordnung“ ist. Die 4 Millionen Muslime in Deutschland wollen als Zeichen der Integration den Ramadan von 1 Monat auf 1 Tag kürzen. Das würde ihren Konsum deutlich ankurbeln. Die Genehmigung aus Mekka steht aber noch aus.
Auch die FDP wollte kurz vor dem Ausscheiden aus dem Bundestag noch etwas für die Konjunktur tun. Tierfreundin Leutheusser-Schnarrenberger (ihr Hund heißt Dr. Martin Luther) sieht im Besitz von Haustieren einen wahren Konsumturbo. Abhängig vom zu versteuernden Einkommen soll sich jeder Haushalt ein Haustier anschaffen müssen. Kleinverdiener einen Hamster oder Meerschweinchen, mittlere Einkommen Hund oder Katze und große Einkommen Pferde oder dergleichen. Für Bürger, welche aus nachweisbaren Gründen keine Tiere halten können, bietet sich als Ablass eine Spende an Tierheime oder die Patenschaft für rumänische Straßenhunde an. Letzteres hat zu diplomatischen Verwerfungen mit Rumänien geführt und wird wohl nach Intervention Westerwelles als Option gestrichen. Der griechische Botschafter hat als Ersatz der Kommission eine von Goldman Sachs zertifizierte Adressliste mit 4 Mio. Strassenhunden überreicht. Die CSU schlägt vor, dass die Troika bei ihrem nächsten Besuch die Strassenhunde in Athen zählt.

Während die Linken die Kommission und das neue Ministerium als neokapitalistisch ablehnen, waren die Grünen frustriert, nicht über die Existenz der Konsumkommission informiert worden zu sein. Claudia Roth meinte, die grüne Bundestagsfraktion hätte während der Koalitionsverhandlungen sowieso Langeweile und könne sich ganz oder zumindest in Person von Claudia Roth „einbringen“. Olaf Henkel hat ihre Teilnahme allerdings nach Rücksprache mit seinem Kardiologen und mit Hinweis auf ein aus der Teilnahme Roth’s resultierendes erhöhtes Schlaganfallrisiko für Ihn abgelehnt.

Der Bundesrat muss dem Gesetz noch zustimmen. Während die Maßnahmen dem Berliner Wowereit nicht weit genug gehen, lehnen die Schwaben mit Verweis auf die Nichtdurchführbarkeit des Gesetzes in Baden-Württemberg ab. „Die schwäbische Hausfrau wird die Umsetzung des Gesetzes boykottieren“, so Ministerpräsident Kretschmann. Wowereit sieht die Kompetenz für Geldausgeben mit einem Seitenhieb auf Stoiber eindeutig in Berlin und nicht in Bayern. Die AFD meint, wir sollten wieder die D-Mark einführen, dann hätten die Bürger doppelt so viel auf dem Konto und würden sowieso mehr konsumieren. Dann wären sowohl Deutsche als auch die EU glücklich.

Geschehen ist das noch nicht, aber man traut es ihnen zu…

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Zinkel - geistlicher Beirat des Unitas-Verbandes
Gastbeitrag zum Monatsthema 12/13

Gleich zu Beginn des Monats konnten wir für euch einen Gastbeitrag finden, diesmal vom geistlichen Beirat des Unitas-Verbandes, des ältesten katholischen Studenten- und Akademikerverbandes Deutschlands. Sein Beitrag ist der perfekte Anstoss für eien Diskussion in den Kommentaren...

Sonntag, 1. Dezember 2013


Monatsthema Dezember



Der Dezember ist aufgrund des  Weihnachtsfestes vielen von uns als besonders religiöser Monat bekannt. Gleichzeitig ist es eines der klassischen Vorurteile über unsere Generation, dass wir alle areligiös wären. CATO fragt euch diesen Monat, ob unsere Generation wirklich in Anlehnung an Ödön von Horváth eine „Jugend ohne Gott“ ist.

Dieter Schütz  / pixelio.de 
KW 48

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt... Und ihr brennt bestimmt schon darauf, die Höhepunkte eurer Woche mit uns zu teilen!

CATOteam 2013
Ceterum censeo...