Sonntag, 18. Januar 2015

KW 3
Die Ukraine ist kein friedliches Land mehr. Mit der Annektion der Krim im Februar vor einem Jahr begann dii Spaltung des Landes. Der eine Teil der Bevölkerung sprach sich für eine Annäherung der Ukraine für Russland aus, der andere Teil befürworete einen politisch westlich orientierten Kurs. Diese Landesinnere Schizophrenie führte schliesslich zu dem Chaos des Bürgerkriges, den wir heute in der Ukraine haben. Schlimm  genug, das die ukrainische Zivilbevölkerung an den Gräueltaten der russischen Seperatisten und deren, mittlerweile trifft es wohla auch die russische: Das Wort der Woche beschreibt warum : Russlands Kreditwürdigkeit sinkt weiter.

Das teilte zmindest eines der wichtigsten Institute für Berechnung der Rentabilität von Staaten mit, Moodys.Wo diese wirtschaftliche Resignation herkommt, lässt sich logisch aus dem Geschehen des letzten Jahres ableiten: Durch provokante Politik, Politik, die eindeutig prorussische Seperatisten in der Ukraine unterstützt, und die Dementierung an irgendeiner Schuld,lassen dem Westen nichts anderes übrig, als mit wirtschaftlichen Sanktionen zu drohen, und diese, als Reaktion auf die Dementierung Russlands nach wirklicher Gesprächsbereitschaft, auch umzusetzen. Doch bringen diese westlichen Sanktionen überhaupt irgendetwas ?
Sicher, durch finanzielle Defizite vergrössert sich der Handlungsdruck auf Russland. Dad fehlende Geld schmerzt Putin zwar, unsicher ist aber, ob das entstehende Weh groß genug ist, um den russischen Staat einzuschüchtern.
Wie könnte man sonst handeln ? 
Wir leben in einer unruhigen Zeit. Die Anschläge auf Charlie Hebdo letzte Woche, die Demonstration für die islam- und ausländerfeindliche Pegida sind nur Beispiele für den täglich fortschreitenden Lauf an Ereignissen. Menschen haben Existenzängste. Bei den Pegida- Demonstranten scheint das klar, doch bei näherer Überlegen kommt man darauf das auch die Terroristen des Satiremagazines nichts anderes als Existenzängste haben. Warum sonst sollte man eine harmlose Zeitschrift mit einer minimale Auflage so angreifen? Um Menschen ihre Ängste zu nehmen ist ein Dialog mit ihnen nötig.Durch Gesprächsaustausch lassen sich die jeweiligen Positionen des anderen- im meisten Falle!!!- besser verstehen, zumindest eine Aussicht auf Besserung wird möglich.Man sollte also weiterhin versuchen im Dialog mit Putin zu bleiben. Dies ist  eine  sehr idealistische Idee, aber die einzige Möglichkeit die Situation  in der Ukraine nicht vollkommen eskalieren zu lassen. Denn gibt man Putin durch Sanktionen zu verstehen das Russland ohnehin der böse Staat ist, und der Westen die guten, dann steigert das nur seinen Trotz, die Lage wird noch verfahrener.
Andererseits : Gibt man Putin durch fehlende Sanktionen zu verstehen, das Russland immernoch ein Partnerstaat ist trotz seiner Annektionen und Unterstützungen für prorussische Seperatisten in der Ukraine ändert man sein Verhalten wahrscheinlich gar nicht.
Egal wie der Westen sich jetzt weiterentscheidet, scheitern ist vorprogrammiert. Die Ausgangslage ist unglaublich kompliziert, ein guter Lösungsansatz ist  nur dann möglich, wenn Putin endlich einsieht dasauch er Verantwortung für Europa trägt.

Lea Heinrich

Was war euer Ärger und Freude der Woche ?

1 Kommentar:


  1. Freude:


    6 Mio Menschen bei einer Papst-Messe in Manila. So viele Menschen gehen vermutlich in ganz Deutschland am Sonntag nicht in die Kirche.

    Ministerin Wanka will die Ausbeutung von Wisenschaftlichen Mitarbeitern und Doktoranten bekämpfen. Der eklatante Missbrauch von befristeten Verträgen von Doktoranten soll gesetzlich verhindert werden. Endlich.

    Ärger:

    1 % der Wetlbevölkerung besitzen 50 % des Weltvermögens

    In Großbritannien wollen die Tory bei einem Wahlsieg den Ausbau von Windenergie stoppen.

    Naina die twitternde Schülerin: keine Ahnung von Steuern , Miete und Versicherung , aber weiß wie eine Gedichtanalyse geht. Wo sind die Eltern von Naina? Worüber redet sie zuhause ? Haben Ihre Eltern keine Versicherungen, zahlen sie keine Steuern? Nicht nur die Schule hat einen Bildungsauftrag, sondern auch Eltern. Man kann von Eltern nicht erwarten, dass sie den Kindern Gedichtanalysen lernen. Aber alltägliche Themen wie Versicherungen oder Mietverträge sind Elternaufgaben.

    Und hier die Peinlichkeit der Woche:

    Die Oxford University Press hat Autoren aufgefordert, mit Rücksicht auf religiöse Gefühle in Bild und Text auf Schweine und Würstchen zu verzichten.
    Muslime sollen sich nicht an solchen Bildern stören.

    http://www.welt.de/kultur/article136574964/Miss-Piggy-auf-dem-Altar-der-Korrektheit-geopfert.html?wtrid=socialmedia.socialflow....socialflow_twitter

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