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Mittwoch, 26. November 2014

 Martin Lotter
Was ist nur aus den deutschen Studenten geworden? Einst Kämpfer für die Demokratie oder Entstauber unter den Talaren der bürgerlichen Gesellschaft treten sie heute in der öffentlichen Diskussion innerhalb Deutschland nicht mehr in Erscheinung. Gefühlt gibt es sogar mehr Demonstrationen von Gymnasiasten als von Studenten. Ist denn alles gut in Deutschland?
"Martin Knorr" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc-nd)
http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Monatsthema 10/14

Keine andere Kategorie ist in Deutschland so beliebt zur politischen Gesinnungseinteilung wie die Begriffe "Links" und "Rechts". CATO wirft diesen Monat einen Blick auf das politische Spektrum und fragt nach eurer Meinung zu dieser Klassifizierung.

„Politisches Wertedreieck“ von Benutzer:Richard Abendroth - Selbst erstellt. Lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen Deutschland über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Politisches_Wertedreieck.svg#mediaviewer/File:Politisches_Wertedreieck.svg
  Im Vorfeld, aber auch nach den Wahlen in Thüringen, Brandenburg und Sachsen wurde viel berichtet - vor allem über die AfD. Diese war bestrebt, nicht als "rechte" Partei bezeichnet zu werden. Sie stelle die Probleme der Bevölkerung in den MIttelpunkt und habe keine Gemeinsamkeiten mit dem, was gemeinhin als rechte Parteien bezeichnet wird.

Viele sehen den Aufstieg der AfD als Antwort auf die Bewegung der CDU in Richtung Mitte. Einst sagte Franz Josef Strauß: "Rechts von der CDU ist nur die Wand". Anscheinend hat sich die CDU aber so sehr in die Mitte des Spektrums bewegt, dass hier nun die AfD Luft zum Atmen hat. Ist die CDU noch eine konservative Partei, wenn sie doch so weit links steht? Oder hat sich das gesamte Parteienspektrum nach links verschoben, weshalb auch die SPD nicht mehr als "typisch links" wahrgenommen wird - ein Job, den nun Die Linke übernimmt.

Fehlt die FDP im Parteienspektrum? Im Bundestags saß sie immer ganz rechts, obwohl Liberalismus eine ganz andere Dimension ist, welche jedoch nicht von der Bipolarität abgedeckt wird. Möglicherweise war dies aber auch eine Folge jener Interpretation von Liberalismus, welche die Wähler nicht überzeugen konnte.

Was tun mit Parteien, welche das Links-Rechts-Spektrum sprengen? Eine Frage, die sich auch einst stellte, als die Piraten in das Berliner Abgeordnetenhaus einzogen. Kann man diese Einteilung der Parteien wirklich fortführen, ist sie zweckmäßig, oder sollte sie durch Alternativen ersetzt werden? Verallgemeinert dieses eindimensionale Spektrum nicht die Inhalte einer Partei übermäßig? Oder bildet es die Inhalte einer Partei verständlich ab?

Teile deine Meinung mit uns und schreib einen Artikel zum Monatsthema! 

Mittwoch, 23. Juli 2014

Theresa Kruse

Die WM ist vorbei. Die letzten Deutschlandflaggen werden auch eingeholt. Was bleibt ist die Nationalhymne. Soll sie das?

 
Hoffmann von Fallersleben, Dichter der Nationalhymne (Dieter Schütz  / pixelio.de)


Donnerstag, 17. April 2014

Martin Lotter

Klimaanlagen in einem chinesischen Wohnblock
(Klaus-Uwe Gerhardt  / pixelio.de)


 Seit Beginn der sogenannten Klimakonferenzen im Jahr 1992 ist der CO2 Ausstoß um mehr als 60% gestiegen [1]. Seit der Verabschiedung des nur mäßig erfolgreichen Kyoto-Protokoll 1992 fanden weitere 7 - praktisch erfolglose - Klimakonferenzen statt. Doha, Bali, Den Haag, Kopenhagen und nun Warschau sind uns in Erinnerung. „Außer Spesen nichts gewesen“, sagt der Volksmund.

Freitag, 13. Dezember 2013

Wilhelmine Wulff_All Silhouettes  / pixelio.de
Martin Lotter

Den Deutschen geht Gerechtigkeit fast über alles.Gerade die linken Parteien fordern in jedem Wahlkamf „soziale Gerechtigkeit“. Aber auch das rechten Lager will, dass es in Deutschland „gerecht zugeht“.
Daher verwundert es nicht, dass in den Koalitionsverhandlung gleiches Gehalt für Frauen und Männer gefordert wird. Das ist natürlich vernünftig, warum soll auch eine Frau weniger verdienen als ein Mann. Umgekehrt wird es sicher auch Arbeitsverhältnisse geben, wo Männer weniger als Frauen verdienen. Wir wollen ja den Männern kein Unrecht tun.
Zunächst aber die Frage: was sind die Ursachen für die Gehaltsunterschiede der Geschlechter? Das DIW - Deutsches Institut der Wirtschaft in Berlin beschäftigt sich regelmäßig mit diesem Thema ( Schlagwort Gender Pay Gap) Es kommt zu dem Ergebnis, dass berufstätige deutsche Frauen im Durchschnitt 20 % weniger verdienen als Männer. Das DIW nennt folgende Gründe für die Gehaltsunterschiede:
Zunächst arbeiten Frauen aufgrund ihrer Berufswahl in Branchen, in welchen das allgemeine Lohnniveau geringer ist als bei typischen “Männerberufen”. Männer sind tendenziell in technischen Berufen aktiv, Frauen in sozialen oder Dienstleistungsberufen. Beispiel Hauptschulabsolventen: ein junger Mann wählt als Lehre den Maurer, die junge Frau will Friseurin werden. Beide Ausbildungsberufe haben deutlich unterschiedliche Grundgehälter. Beispiel Hochschulabsolventen: der Mann ist Ingenieur, die Frau wählt einen Beruf im Sozialwesen. In der Industrie sind die Gehälter meist höher als im Sozialbereich.
Eine weiterer Grund für Einkommensunterschiede selbst in der gleichen Branche oder Firma wird mit dem Karrieknick begründet. Viele Frauen machen eine Babypause, was zur Folge hat, dass der nächste Karriereschritt verschoben wird oder ganz ausbleibt. Der zu diesem Zeitpunkt gleich qualifizierte Mann bleibt im Job, macht den Karrieresprung und verdient zwangsläufig mehr Geld. Interessant ist aber auch die Begründung des DIW, dass viele Frauen schlichtweg nicht den notwendigen Mut oder die Bereitschaft mitbringen mehr Gehalt vom Arbeitgeber zu fordern. Einerseits wird dies damit begründet, dass Frauen es als Aufgabe (ihres) Mannes sehen, in seinem Job mehr Gehalt zu bekommen, da er der „Versorger“ in der Familie ist. Unterbewusst scheint also auch heute noch das traditionelle Rollenverständinis bei Frauen vorhanden zu sein. Weiterhin vergleichen Frauen ihre Situation eher mit anderen Frauen als mit Männern in gleicher Position. Vergleichen sie sich aber mit Frauen in Branchen, in denen weniger verdient wird, wird auch Ihr eigener Gehaltsanspruch geringer sein.
Aus diesen Gründen leitet sich meines Erachtens die Konsequenz ab, dass es keine gesetzliche Lösung geben kann, welche diese Unterschiede aufhebt. Wie sollte diese auch aussehen? Würde man ein Gesetz erlassen, begännen die Probleme im Detail.
Ein erster vermeintlich schlüssiger Weg zur Gehältergerechtigkeit wäre die Forderung, dass gleichartige Jobs innerhalb einer Firma auch gleich bezahlt werden. Klingt gut und scheint einfach umzusetzen. Aber was macht z.B. dann der FC Bayern. Die Männer des FCB spielen bekanntlich in der Bundesliga. Die Frauen des FCB aber auch. Sollen also die Frauen genausoviel verdienen wie Schweinsteiger und Ribery? Es wäre logisch, denn Männer und Frauen müssen täglich trainieren, und an jedem Wochenende in der Bundesliga spielen
Es ist auch umgekeht schwierig: Beispiel Modelagentur. Wäre es denkar, dass alle männlichen Models genausoviel verdienen wie einst Heidi Klum?
Ein weiterer Weg die Gehälter zu egalisieren wäre es, dass bei einer Neueinstellung die gleichen Gehälter gezahlt werden. Aber schafft man damit Gerechtigkeit? Beispiel: Mann und Frau bewerben sich auf die gleiche Stelle als Programmierer in der IT-Branche. Ein Bewerber (egal ob sie oder er) hat Berufspraxis, denn er wechselt gerade von einer Konkurrenzfirma. Der andere Bewerber kommt frisch aus der 6-jährigen Elternzeit. Dessen Knowhow ist zwangsläufig veraltet.Wäre es logisch und gerecht dem Bewerber mit aktuellerem Wissen genausoviel zu zahlen wie dem Bewerber mit veraltetem Wissen?
Das führt zur Frage, wie ein Chef künftig noch motivieren soll, wenn das Geschlecht über das Gehalt entscheidet und nicht die Leistung. Warum soll ein fleißiger, engagierter und hocheffizient arbeitender Mitabeiter genausoviel verdienen wie eine faule und ineffiziente Kollegin (oder umgekehrt)? Heute nimmt ein Mitarbeiter an, dass er als Leistungsträger mehr verdient als der Low-Performer: Er nimmt an, dass sich Leistung lohnt. Künftig – bei einer von Gesetzes wegen gleichen Bezahlung - wird er nicht mehr engagiert sein, weil er weiß, dass auch faule Kollegen das gleiche Gehalt bekommen.
Und genau hier beginnt das Problem. In unserem Wirtrschaftssystem wird grundsätzlich nach Leistung bezahlt. Das Modell der gesetzlich gleichen Löhne lässt sich nur dort einführen, wo man die Arbeitsleistung nur schwer messen kann.
 Es gibt Berufe, in denen es keine messbaren Leistungsunterscheide gibt. Da müssen Mann und Frau gleich bezahlt werden. Beispiel Straßenbahnfahrer: Die Kollegin oder der Kollege fahren täglich von A nach B. Man kann nicht besser, schneller, effizienter oder engagierter fahren. Daher gilt hier gleicher Lohn, da gleiche Arbeit.
Anders in der Dienstleistungsbranche zum Beispiel bei Kellnern: Hier die engagierte Kellnerin, welche die Gäste schnell und freundlich bedient. Dort der pampige und unmotivierte Kellner. Sollen beide gleich viel Grundgehalt bekommen? Wäre es dem Gastwirt zuzumuten, beiden gleich viel zu bezahlen? Leistung ist in diesem Beruf messbar, alleine schon an der Reaktion der Gäste im Restaurant.
Ich halte die gesamte Diskussion über gleiches Gehalt für Frauen und Männer für absurd.Sie macht nur in Berufen Sinn, wo die zu leistende Arbeit stark standarisiert ist wie im Fall der Straßenbahnfahrer.Es gibt sicher viele ähnliche Berufe. Aber bei den meisten anderen Berufen muss das Gehalt unterschiedlich sein, weil auch die Leistung der Arbeitnehmer unterschiedlich ist. Deren Leistung ist unterschiedlich, weil Menschen nun mal individuell sind. Sie haben unterschiedliche Stärken und Schwächen, unterscheidliche Motivation und Leistungsbereitschaft, unterschiedliche Karrieerebestrebungen und vor allem unterschiedliches Fachwissen.
Demzufolge erbringen sie für ihren Arbeitgeber eine hohe oder niedrige Wertschöpfung und erhalten damit zwangsläufig ein höheres oder niedrigeres Gehalt. Was in unserem Wirtschaftssystem zählt, ist Leistung, nicht Geschlecht.
Mein Fazit ist: Die Forderung nach gleichem Gehalt für Frauen und Männer ist populistisch, denn es lässt sich realistisch betrachtet nicht umsetzen.
Ansatzweise macht die Forderung nach gleichem Gehalt nur in einzelnen Branchen Sinn, insbesondere in den Bereichen des öffentlichen Dienst. Aber der Staat arbeitet auch nicht im Wettbewerb. Er muss keine Produkte verkaufen und damit ist die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit seiner Arbeitnehmer auch mehr oder minder egal. Er braucht auch die Leistung seiner Angestellten nicht messen, da ihr Gehalt nicht verhandelbar ist.
In allen anderen Branchen hat es der Arbeitnehmer selbst in der Hand, durch Leistung und Flexibilität mehr zu verdienen. Jeder Arbeitgeber wird einem guten Mitarbeiter ein höheres Gehalt zahlen, um ihn zu behalten. Egal ob Mann oder Frau. Einem schlechten Arbeitnehmer wird er weniger zahlen wollen. Egal ob Mann oder Frau. Und beides ist gerecht.

www.diw.de

Samstag, 24. August 2013

Niklas Götz

 Eine Kleinpartei, ein Wahlversprechen, eine Gefahr: die Bayernpartei. Oberstes Ziel: die eigenständige Republik Bayern. Auch dieses Jahr ging sie wieder mit weiß-blauen Löwennetzen auf Wählerfang, mit im Gepäck: anscheinend einleuchtende Argumente für die Unabhängigkeit. Doch sollten wir uns wirklich abspalten, von einer erst vor etwas mehr als 20 Jahren vereinigten Nation?

CATOteam 2013
Ceterum censeo...